Väter als Chance für Kindergärten bzw. Kitas
Das Projekt verfolgt folgende Ziele:
-
Väter auf verschiedenen Kommunikationsebenen anzusprechen und für ein Engagement in der Elternarbeit zu gewinnen
-
Väter als aktiven Part in der pädagogischen Arbeit zu gewinnen und so den Kindern auch männliche Bezugspersonen zu bieten
-
in weiterer Folge ev. auch männliches Kindergartenpersonal zu gewinnen
Es geht um die kleinen und meist subtilen Unterschiede in der Interaktion zwischen erwachsenen Männern bzw. Frauen und dem Kind. Väter wirken in der Erziehung von Kinder mehr als Herausforderer, während Mütter sich stärker an Bindung orientieren. Wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass die Auswahl des Spielmaterials wie auch der Umgang hiermit deutlich sowohl vom Geschlecht der Fachkräfte als auch der Kinder beeinflusst wird. Dies passiert fast immer unbewusst, hat aber dennoch eine Auswirkung auf die Ausbildung des Geschlechterrollenbild des Kindes. Väter sind also eine Chance für Kindergärten. Dazu braucht es ein väterbewusstes Konzept und handfeste, niedrigschwellige Angebote, an denen Väter sich gerne beteiligen, und wo sie miteinander bzw. voneinander lernen können.
Das Projekt teilt sich in drei Phasen
-
Phase 1: Vorgespräche und Erhebung
Vorgespräche mit der Leitung, Präsentation im Team. Erhebung der Ist-Situation (subjektiver Eindruck des Fachpersonals, tatsächlichen Beteiligung der Väter bzw. Mütter, Einbeziehung von Vätern im bisherigen Alltag) mittels Fragebögen und Auswertung. Präsentation bei einem Elternabend. Bildung einer Arbeitsgruppe mit interessierten Mitarbeiterinnen und Vätern. Dadurch werden sie in ihrer Rolle gestärkt und zur Mitarbeit motiviert.
-
Phase 2: Umsetzung
Väterfragebogen, Ideensammlung, Klärung der Rahmenbedingungen, Auswahl von 1-2 Aktivitäten. Umsetzung
-
Phase 3: Evaluation und Ausblick
Evaluation und Ausblick hinsichtlich Fortführung mittels Auswertungsbögen
bisher teilgenommen Einrichtungen: Kindergarten Algund, Kindergarten Laurin in Lana, Kindergarten Völlan, Kitas von Casa Bimbo in Meran, St. Martin und St. Leonhard. Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht und blättern Sie durch die Bilder.